Monat: September 2019

Borderlands 3


In der neuesten Folge tun sich unsere Lootninjas Thomas und Kris mit Miggi von ThreeTwoPlay zusammen und bequatschen mit Borderlands 3 das Spiel, welches selbst der NRA feuchte Träume bereiten dürfte. Doch was bleibt nach dutzenden Stunden des Chaos, unzähligen leergeschossenen Magazinen und Gigatonnen des Loots? Nur die Leere? Oder spüren wir noch immer das Kribbeln im Triggerfinger? Ihr erfahrt es hier!

Haikyu!!

Erst einmal sollte ich mich hier entschuldigen. Eigentlich sollte dieser Artikel online gehen als die erste Staffel von Haikyu!! auf Netflix releast ist. Da dies aber eine Woche bevor ich damit gerechnet hatte, passiert ist, habe ich den Artikel verschoben. Als ich mich dann an den Artikel setzen wollte, ist die dritte Staffel auf Wakanim erschienen und ich bin zunächst mal in den „Binge-Modus“ verfallen und hab die dritte Staffel an zwei Abenden weggeatmet. Und ja, hier kann man schonmal sagen: Das ist der erste Qualitätsindikator dieser wundervollen Serie. Aber dazu später mehr.

Erst einmal: Was ist Haikyu!! eigentlich und worum geht es?

Trailer Staffel 1

In dem Anime geht es um den jungen (erst einmal) Mittelschüler Shoyo Hinata und dessen Passion für das Volleyballspielen. Leider gibt es in seiner Schule keine passende AG und er stellt selbst ein Team zusammen. In ihrem ersten offiziellen Match werden sie von dem Team des genialen Zuspielers Tobio Kageyama komplett vernichtet. Hinata kann zwar in einem entscheidenden Moment seine verborgenen Talente an den Tag legen, muss sich letztlich aber mit der Niederlage zufrieden geben. Als sich beide Charaktere dann für die gleiche Oberschule entscheiden, müssen sie erst einmal lernen sich in das bestehende Mannschaftssystem einzufügen. Es wird jedoch schnell klar, dass die Kombination dieser beiden sehr unterschiedlichen Charaktere die gefallenen Krähen des Karasuno Volleyball Clubs wieder zu alten Höhen führen könnte.

Haikyu!! ist auf den ersten Blick also ein typischer Sports-Anime im Stile von Captain Tsubasa (die aktuelle Neuauflage ist auch den ein oder anderen Blick wert). Klar das Production Value ist sehr hoch und der Look  gehört wohl zum Hochwertigsten, was ich bisher sehen durfte (ganz im Gegensatz zum Manga, den ich leider echt unansehnlich finde). Unter der Oberfläche verbirgt sich aber mehr als man es eben auf den ersten Blick erwartet.

Die Serie nimmt sich Zeit, dem Zuschauer immer wieder auch die Regeln des Spiels zu erklären, da Haikyu!! ein sehr realitätsnaher Anime ist, der ohne übertriebene Flammenschläge des Teufels auskommt und sich voll und ganz auf den Sport selbst und das Mannschaftsgefüge konzentriert. Es gibt die typischen Trainingslager und auch Spiele und Turniere kommen nicht zu kurz. Die Intensität der Spiele steigert sich über die ganze bisher erschienene Serie regelmäßig und gipfelt in den zehn Folgen der dritten Staffel die einfach nur ein Match darstellen. Und wer jetzt vielleicht denkt das dies zu lange ist dem kann ich hier sagen: Was in diesen zehn Folgen der dritten Staffel an Charakterentwicklung steckt, hätte ich im Vorfeld nicht für möglich gehalten.

Der Anime nimmt sich seine Zeit, um die Figuren, die im Zentrum der Handlung stehen, zu jeder Zeit im richtigen Maße zu beleuchten. Rückblenden geben den Figuren mehr charakterliche Unterfütterung (keine Sorge: Rückblenden nehmen nie überhand) und schnell wächst einem die Mannschaft rund um die Krähen von Karasuno ans Herz. Jedoch nimmt sich die Serie auch ihre Zeit für die wichtigsten Gegner und Rivalen und so drückt man auch manchmal dem ein oder anderen „Antagonisten“ (einen wirklichen Antagonisten muss man bis auf eine Ausnahme in dieser Serie aktuell nicht erwarten) vollkommen unbewusst die Daumen.

Die Nähe, die man zu den Charakteren empfindet, manifestiert sich schnell in Form eines unglaublichen Mannschaftsgefühls, von dem ich mir eigentlich sicher bin, dass ich das in bisher keinem anderen Sports-Anime in diesem Ausmaß gefühlt habe. Man bekommt selbst als unsportlicher Typ, der Volleyball früher in der Schule immer gehasst hat (ich), schnell Lust, Volleyball zu spielen. Das liegt aber auch abseits der wundervollen Chemie der Mannschaft und ihrer unterschiedlichen Charaktere an der unglaublichen Intensität der Matches.

Dadurch, dass man einer wieder aufstrebenden Mannschaft zuschaut, ist der Sieg in wichtigen Spielen zu keiner Zeit als gegeben anzusehen und man fiebert ab dem ersten Spiel mit den Charakteren mit. Bittere Niederlagen gehören zu dem Werdegang dieser Mannschaft genauso dazu wie erlösende Siege. Durch diesen Aspekt bleibt jedes Match bis zum Ende hin spannend und es ist mir nicht selten passiert, dass ich gejubelt und mit den Charakteren gefeiert habe oder eben mit ihnen die Tränen wegwischen musste.

Durch die Hochglanz-Optik und die schiere Geschwindigkeit der Ballwechsel entsteht ein unglaublicher Flow, der zum schnellen Konsum der Serie anregt. Die insgesamt 60 Folgen (Staffel 1 und 2 je 25 Folgen und Staffel 3 10 Folgen) sind ein rundes Gesamtpaket und am Ende der dritten Staffel hat man gefühlt einen ersten Abschlusspunkt erreicht. Es wird natürlich weiter gehen und weitere Arcs und vor allem Highlights (die Schlacht am Müllplatz kann man hier schonmal für die Kenner erwähnen) sind absehbar. Doch hier kann man sich zum ersten Mal gemütlich zurücklehnen und nicht direkt nach weiteren Folgen gieren (zumindest mir ging es so).

Vor allem die ersten beiden Staffeln habe ich in den letzten zwei Monaten bereits drei Mal gesehen und nun da die dritte Staffel auch verfügbar ist und den ersten Kreis schließt, juckt es mir bereits in den Fingern, die Serie erneut anzufangen. Das dürfte wohl das höchste Kompliment sein, das ich dieser Serie machen kann. Ich könnte mich tatsächlich stundenlang über diese Serie auslassen und nach dem Ende der dritten Staffel musste ich auch erst einmal dem guten Kris eine spoilerfreie Sprachnachricht zusenden, in welcher ich einige Lobeshymnen trällern musste. Kris konnte ich mittlerweile von der Serie überzeugen und ich vielleicht konnte ich auch hier etwas Überzeugungsarbeit leisten. Für mich ist Haikyu!! schlicht und einfach der beste Sports-Anime, der bisher produziert wurde und auch in meiner aktuellen Anime Topliste spielt Haikyu!! locker unter der Top-2 mit.

Wie bereits gesagt ist die erste Staffel bei Netflix verfügbar und die Staffeln 1-3 gibt es sowohl in deutsch als auch im Original mit Untertiteln bei Wakanim. Wer sich darüber hinaus noch einen Eindruck von der Qualität der Serie machen möchte, kann die erste Folge der ersten Staffel legal auf dem Kanal von Ninotaku bei Youtube schauen, der auch eine kleinere aber sehr gute Sprecherrolle in der Serie einnehmen durfte.

Gamescom 2019

In der neuen Folge haben wir uns mal “kurz” zusammengesetzt, um unsere Erfahrungen und Highlights der diesjährigen Gamescom mit euch zu teilen. Wovon versprechen wir uns am meisten? Und: Ist Cyberpunk 2077 tatsächlich so gut? Ihr hört es hier. Dieses Mal mit Time-Table.

00:07:29 Cyberpunk 2077
00:16:00 Dying Light 2; Wasteland 3; Bloodlines 2; Iron Harvest; Humankind
00:41:15 Men of Medan; Dragonball Z Kakarot; One Piece Pirate Warriors 4; Code Vein; RAD
00:54:40 Borderlands 3
01:01:50 Shovel Knight; Cyber Shadow
01:08:15 Destiny Connect; Disgea4; RPG Maker MV
01:15:10 Carrion; Haeve Ho; Fall Guys
01:24:35 Windjammers 2
01:30:00 Doom Eternal
01:32:50 Those who remain; Martha is dead; Grip
01:50:00 Blair Witch
01:56:10 Final Fantasy VII Remake
02:02:10 Remothered; Trine 4; Cris Tales
02:13:45 Svoboda 1945
02:18:45 Roller Champions
02:21:40 Need for Speed
02:28:10 Battle Toads; Minecraft Dungeons; Gears 5
02:35:30 Indie Booth


Man of Medan

Für die neue Folge braucht ihr nicht nur einen stabilen Magen, sondern auch ein wackeres Herz, denn es geht mit Man of Medan auf’s Geisterschiff. Zu viert haben wir den Until-Dawn-Nachfolger auf Seefestigkeit geprüft und tauschen uns über unsere Erfahrungen zum Horror-Spektakel aus. Wer hat den Trip heile überstanden? Wer ist dem Wahnsinn (aufgrund auftretender Netzwerkfehler) verfallen? Ihr erfahrt es hier.

Schaut doch auch gern bei der guten Vanillekeksy vorbei.

Fire Emblem – Three Houses

In der neuen Folge widmen wir uns dem Strategie-Rollenspiel Fire Emblem: Three Houses. In einer etwas ungewöhnlichen Zusammensetzung reden wir über unsere Erfahrungen mit den drei Häusern, welche Charaktere unsere Herzen im Sturm erobert haben und warum der Titel für uns definitiv zu einem der größten des aktuellen Jahres gehört.